Frauen und Trans*

 

Unser Angebot richtet sich an Frauen und Trans*. Damit meinen wir Personen, die sich als Frau fühlen oder definieren und den Personenkreis, der auch als FLINTA* bezeichnet wird.

FLINTA* steht für Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre, Trans und Agender. Das angehängte Sternchen repräsentiert alle nichtbinären Geschlechtsidentitäten, die sich im Flinta-Begriff nicht wiederfinden. Mit dem FLINTA*-Begriff beziehen wir uns auch auf Personen, die eher männlich gelesen werden.

Hintergrund


Mit diesem Spektrum richten wir uns an den Personenkreis, der aufgrund von geschlechtlicher Identität oder Zuschreibung gesellschaftliche Diskriminierung und Gewalt erlebt. Wir verorten uns hiermit in der feministischen Tradition, Schutzräume anzubieten. Dies waren und sind in der traditionellen feministischen Lesart Räume für Frauen.

Wir gehen davon aus, dass das Konzept der Zweigeschlechtlichkeit eine gesellschaftliche Konstruktion ist. Über die Definitionen Frau und Mann hinaus existiert eine Vielfalt an geschlechtlichen Identitäten: Menschen, die sich als irgendwie dazwischen definieren, weder als Mann noch Frau, Menschen, die eine andere Geschlechtsidentität haben als die, die ihnen bei Geburt zugewiesen wurde, Menschen, die sich gar nicht definieren … Bei der Frage: ‚wer erlebt gesellschaftlich begründete Diskriminierung und Gewalt aufgrund geschlechtlicher Identität oder Zuschreibung?‘, landen wir bei dem oben beschriebenen Personenkreis. Entsprechend sind es auch diese Personen, für die wir es für sinnvoll halten, Schutzräume zu schaffen.

Schutzräume sind der Versuch, Räume aufzubauen, in denen sich Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, miteinander solidarisieren können und sich dadurch stärken können. Räume, die möglichst arm sind an Diskriminierung und Gewalt und damit ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Im Kontext von Trauma ist dies ein besonders hohes Gut: Erfahrungswerte aus der Praxis und klinische Forschung zu Traumatisierungen und ihren Folgen zeigen, dass eine stabile Entwicklung erst möglich wird, wenn im Heute ein Gefühl von Sicherheit besteht. Besteht diese Sicherheit nicht, werden Traumainhalte kontinuierlich reaktiviert und erlernte (schädliche) Überlebensmuster bleiben nötig.

* In unseren Texten wird Ihnen immer wieder die Schreibweise des Sternchens begegnen, wie z.B. in dem Wort Klient*innen. Mit dem Sternchen wird versucht die Geschlechtervielfalt jenseits des zweigeschlechtlichen Konzepts sprachlich sichtbar zu machen.